Sport und Muke
  Fußball-News
 

Mögliches Bundesliga-Duell im Halbfinale

Bayer - Zenit, FCB - Getafe

Bei der Auslosung der Viertelfinal- und Halbfinal-Partien der Champions League in Nyon unter der Leitung von UEFA-Generalsekretär David Taylor wurde dem FC Schalke 04 der FC Barcelona zugelost. Im UEFA-Cup hat es der FC Bayern mit dem FC Getafe zu tun, Leverkusen trifft auf Zenit St. Petersburg. Sollten sich die beiden Bundesligisten durchsetzen, treffen sie auf dem Weg nach Manchester im Halbfinale aufeinander.

Der UEFA-Pokal
Objekt der Begierde für Bayer und Bayern: Der UEFA-Pokal.
© imago Zoomansicht

In der Champions League sind vier Vertreter aus der Premier League dabei, im UEFA-Cup haben sich dagegen alle Klubs von der Insel bereits verabschiedet. Da gibt die Bundesliga den Ton an, der FC Bayern und Bayer Leverkusen schielen nach dem Titel. Und im Halbfinale könnte es, sofern sich die beiden Vereine im Viertelfinale durchsetzen, zu einem rein deutschen Duell kommen.

Zunächst muss sich aber der FC Bayern mit dem FC Getafe auseinandersetzen. Die Elf von Trainer Michael Laudrup hat sich über Nürnberg-Bezwinger Benfica Lissabon in die Runde der letzten Acht vorgeschoben. In der Primera Division belegt der Madrider Vorortverein, der auf die Tore von Pablo Hernandez zählt (4 Tore im UEFA-Cup), derzeit den zehnten Rang.

zum Thema

Leverkusen bekommt es mit Zenit St. Petersburg zu tun. Der russische Meister hatte in der Gruppenphase Mühe, sich für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Die Russen spielten da auch gegen den 1. FC Nürnberg, es reichte zu Hause nur zu einem 2:2 gegen den Club. Im Achtelfinale bog Zenit, das im Viertelfinal-Hinspiel noch auf den gesperrten Trainer Dick Advocaat verzichten muss, ein 1:3 aus dem Hinspiel um und schaffte durch ein 2:0 gegen die Franzosen noch den Sprung in die nächste Runde.

Das Champions-League-Finale findet am 21. Mai (20.45 Uhr MESZ) im Luschniki-Stadion von Moskau statt. Am 14. Mai (20.45 Uhr MESZ) wird im Stadium of Manchester das UEFA-Cup-Endspiel ausgetragen.




Löws Lotterie: 23 aus 40

Noch bevor die Bundesliga am 17. Mai ihren 34. und letzten Spieltag austrägt, gibt Bundestrainer Joachim Löw das Aufgebot der Nationalmannschaft für die EM-Endrunde 2008 in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) bekannt. Am Rande des EM-Workshops in Frankfurt/Main verriet Löw zudem, dass er mit dem 23-köpfigen EM-Kader am 19. Mai in das knapp zweiwöchige Trainingslager nach Mallorca startet.

Bundestrainer Joachim Löw
Bundestrainer Joachim Löw nominiert am 15. oder 16. Mai den EM-Kader.
© dpa Zoomansicht

Den Kreis der aktuellen EM-Kandidaten beziffert Bundestrainer Löw auf "35 bis 40", auf die Balearen-Insel dürfen aber nur die 23, die am 15. oder 16. Mai nominiert werden. "Wir werden zwar auch Spieler auf Abruf benennen, diese sollen sich für den Fall der Fälle bereithalten, werden aber nicht mit nach Mallorca reisen", erklärte der Bundestrainer.

Über Art und Weise sowie den Ort der Team-Präsentation sei noch nicht entschieden, so Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: "Wir wissen noch nicht, ob wir es in imposantem Rahmen oder ganz sachlich machen werden."

Löw plant mit Ballack

Löw, der am Donnerstag sein Aufgebot für das erste Länderspiel des Jahres gegen Österreich am 6. Februar bekanntgibt, berichtete zudem, dass er für den Test in Wien kein Risiko eingehen und nur gesunde Spieler nominieren wird. "Ich werde mich mit den Vereins- und DFB-Ärzten abstimmen", sagte Löw, der aber sowohl von einer Teilnahme des Münchners Lukas Podolski (Bandscheibe) als auch vom Comeback seines Kapitäns Michael Ballack vom FC Chelsea im ersten Länderspiel der DFB-Auswahl im Jahr 2008 ausgeht.

Ab 2. Juni in Ascona

Vor der EM-Endrunde bestreitet der dreimalige Titelträger Deutschland (1972, 1980, 1996) nach dem Match in Wien noch drei weitere Länderspiele in der Schweiz (26. März), gegen Weißrussland (27. Mai) in Kaiserslautern und gegen Serbien (31. Mai). Nach dem Spiel gegen die Serben in Gelsenkirchen bekommen die Spieler noch einmal zwei Tage frei, ehe man sich am 2. Juni im EM-Quartier im schweizerischen Ascona trifft.

Deutschland bestreitet sein erstes Vorrundenspiel am 8. Juni in Klagenfurt gegen Polen. Kroatien (12. Juni) und Gastgeber Österreich (16. Juni) sind die weiteren Gruppengegner des WM-Dritten von 2006.

28.01.2008, 12:24

weitere News und Hintergründe

 

Lehmann und weitere Probleme

Der Start ins EM-Jahr 2008 ist gelungen - aber allein vom Ergebnis her. Mit 3:0 Toren gewann die deustche Nationalelf gegen Gruppengegner Österreich. Sonst war es eine schwache Leistung, vor allem vor der Pause. Es bleibt viel Arbeit.

Jens Lehmann
Machte gegen Österreich oft keinen sicheren Eindruck: Nationalkeeper Jens Lehmann.
© imago Zoomansicht

Zumindest das Ergebnis stimmte. Sonst jedoch wenig. Mit 3:0 Toren gewann die deutsche Nationalelf die Ouvertüre 2008. Es war zum neunten Mal ein siegreicher Start in ein EM-Jahr seit 1968. Bis zu diesem Erfolg gab es eine miserable erste Halbzeit, deren anfängliche Gemächlichkeit Jens Lehmann mit seinen drei Blackouts in 90 Sekunden unterbrach. Die Diskussion über seine fehlende Spielpraxis bei Arsenal hat er so neu aufgewirbelt. Die DFB-Trainer werden sich um ihrer Glaubwürdigkeit willen fragen müssen, ob sie nicht den anderen Torhütern noch eine Chance geben wollen.

Dieser regelmäßige Rhythmus fehlt auch Michael Ballack. 319 Tage nach seinem letzten Länderspiel am 24. März 2007 gegen Tschechien führte er als Kapitän die Kollegen auf das Feld, wo er vor der Pause genauso unterging.

Noch drei Tests bis zur EURO

Bis zur EURO bleiben noch drei Tests, gegen die Schweiz (26.3.), Weißrussland (27.5.) und Serbien (31.5.). Lediglich vier Spiele vor Endturnieren wurden auch 1992 ausgetragen - damals erreichte die deutsche Auswahl das EM-Finale in Schweden gegen Dänemark (1:2) - und 1990, als das Team Weltmeister wurde. 1998 wurde unter Berti Vogts von Jahresbeginn bis Turnierstart gar sieben Mal geprobt, bei der WM war nach dem Viertelfinale Schluss. Vor den letzten zwei Europameisterschaften trat das deutsche Team 2004 sechs und 2000 fünf Mal zu freundschaftlichen Spielen an - im Turnier gab es jeweils keinen Sieg.

Zusatzschichten für EM-Kandidaten?

Damit es 2008 besser werde, mahnt Joachim Löw seine Kandidaten zu Zusatzschichten "zwei, drei Mal pro Woche". Bleibt dafür Zeit? Thomas Schaaf "kann mit diesen Hinweisen nichts anfangen, es würde bedeuten, dass wir in den Vereinen schlampig arbeiten". Aber was da getan werde, "können nur absolute Insider beurteilen".

zum Thema

Ottmar Hitzfeld sagt, es komme darauf an, "was man zusätzlich macht". Seine Spieler würden ohnehin Extraschichten absolvieren, "das ist normal". Ebenso in Schalke. Den Bundestrainer würde es bei Einsicht in die Pläne freuen, "dass wir so viel trainieren", meint Mirko Slomka. "Es ist nicht so, dass wir darauf warten, bis einer Nationalspieler wird." Er nennt Heiko Westermann, der "vielleicht gerade dadurch" in die Auswahl rückte, "dass er sich verbessern konnte". In das jetzige Programm "passt nicht mehr allzu viel hinein". Sollten aber "wirklich irgendwelche Defizite unserer Spieler auffallen", rät der Schalker Coach zum bislang bewährten Gedankenaustausch.

Diesen Vorschlag befürwortet auch Hitzfeld, ebenso Armin Veh. Er sagt: "Das müsste auf jeden Fall mit den Vereinstrainern abgesprochen werden." Der VfB-Trainer denkt an den Fall Hitzlsperger, der zu Trapattonis Zeiten "viel zu viel Ausdauer trainiert" habe - auf Veranlassung des Nationalteams. Die negative Auswirkung: Hitzlsperger war damals ohne Spritzigkeit. Die wurde besser, sein Schuss war immer gewaltig, siehe das 1:0.

Obwohl noch zwei weitere Tore zu einem Duselsieg folgten, wurde Manager Oliver Bierhoff in seinen mahnenden Worten bestätigt. Bis zur EM bleibt noch richtig viel zu tun, ob in individuellen Sonderschichten oder im Kollektiv.


Deutschland ist der EM-Favorit

Endlich, der Ball rollt wieder - und alle Fußball-Sympathisanten fragen sich: Übersteht Hitzfeld beim FC Bayern den milden Winter oder muss der im sonnigen Kalifornien geparkte "Klinsi" schon früher die Kastanien aus dem Feuer holen? Und wie steht es um die Nationalelf vor der Europameisterschaft 2008?

Olaf Thon
Weltmeister von 1990: Olaf Thon.
© imago Zoomansicht

 

Mit einem richtungsweisenden Pokalspiel startet Bayern München gegen Wuppertal. Ich erwarte ein enges Duell, aber wie so oft kämpft sich der FC Bayern weiter. Auch in der Meisterschaft und im UEFA-Pokal werden die Münchner sehr erfolgreich sein. Ich wünsche mir zwar, sie würden aus Spannungsgründen ein wenig straucheln. Durch den außergewöhnlichen Kader ist das aber nicht zu erwarten. Ich bin sicher: Die Bayern holen einen Titel, mindestens.

Unter den lauernden Konkurrenten im Titelkampf sehe ich Bremen nach der Verletzung von Frings nicht als Verfolger Nummer eins. Eher den Hamburger SV. Durch die klar geschaffenen Verhältnisse - Stevens geht nach Eindhoven, van der Vaart verabschiedet sich Richtung Süden - könnten die Hamburger einen Durchmarsch hinlegen. Leverkusen besitzt Außenseiterchancen, wie auch meine Schalker, die den Kader durch die Winter-Einkäufe massiv gestärkt haben.

Der DFB-Elf traue ich bei der EM ein ähnliches Sommermärchen wie bei der WM 2006 zu. Deutschland ist für mich der große Titelfavorit. Obwohl Jens Lehmann keinen Stammplatz bei Arsenal hat und auch nicht mehr erreichen wird, ist er für mich der Fels in der Brandung und klar gesetzt als Nummer 1. Durch seine Erfahrung benötigt er nur zehn Spiele vor der EM. Und diese Spielpraxis erhält er sicher, um schließlich in die Form der WM zu kommen. Ein anderer, davon bin ich überzeugt, wird sich wieder in die Herzen der Fans spielen: Michael Ballack. Bei Chelsea bewies er, dass mit ihm als Kapitän und Leader wieder zu rechnen ist. Lukas Podolski drücke ich die Daumen, dass er seinen Stammplatz verteidigt. Mit seiner Übersicht, Spielintelligenz und seiner super Schusstechnik kann er der Spieler der EM werden. Er muss nur mehr Biss zeigen und darf sich in München nicht lachend auf die Bank setzen.

Keine Veränderung an der Spitze

 

Der Welt-Fußballverband (FIFA) hat am Mittwoch die erste Weltrangliste des Jahres veröffentlicht. Da die meisten Nationen pausierten, gab es in den Top Ten keine Veränderungen. Argentinien führt weiterhin vor Brasilien und Weltmeister Italien. Die deutsche Auswahl rangiert unverändert auf Platz fünf. Dagegen machte der EURO-Vorrundengegner Österreich Boden gut - wenn auch weit abgeschlagen.

Argentinien steht nun seit Oktober 2007 an der Spitze der FIFA-Weltrangliste. Die "Albiceleste" verteidigten mit 1523 Punkten ihren Platz an der Sonne vor dem Erzrivalen Brasilien (1502). Auch auf den folgenden Plätzen gab es keine Veränderungen. Rang drei hält weiterhin Weltmeister Italien (1498), Spanien auf Platz vier (1349) liegt genau 51 Zähler vor der deutschen Elf auf Platz fünf.

Die erste Veränderung in der Rangliste ist der Tausch von Nigeria und den USA. Das Team des deutschen Trainers Berti Vogts überholte die US-Boys mit 879 Punkten und rangiert nun auf Rang 19.

Von den drei deutschen Vorrunden-Gegnern bei der EURO 2008 ist Kroatien auf dem zehnten Rang das am besten notierte Team. Polen folgt auf Rang 23. Weiterhin weit abgeschlagen rangiert Österreich. Der Co-Gastgeber rückte aber immerhin um vier Plätze auf Rang 90 vor.

Die Januar-Weltrangliste

Rang Nation Punkte Veränderung
1. Argentinien 1523 0
2. Brasilien 1502 0
3. Italien 1498 0
4. Spanien 1349 0
5. Deutschland 1305 0
6. Tschechien 1290 0
7. Frankreich 1243 0
8. Portugal 1241 0
9. Niederlande 1170 0
10. Kroatien 1129 0
11. Griechenland 1114 0
12. England 1113 0
13. Rumänien 1088 0
14. Schottland 990 0
15. Mexiko 982 0
16. Türkei 924 0
17. Kolumbien 905 0
18. Bulgarien 881 0
19. Nigeria 879 +1
20. USA 876 -1
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden